„In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab." (Konfuzius)


„ Weichgewebsmanagement „

Sprechen wir von einem schönen Lächeln, das auch durch Implantate erreicht werden kann, meinen wir keinesfalls nur die Zähne. Wissenschaftler fanden heraus, dass unsere Einschätzung, ob wir ein Lächeln ästhetisch finden oder nicht auch maßgeblich vom Zahnfleisch abhängt.

Bei einem optimalen Lächeln ist das Zahnfleisch leicht rosafarben und umrahmt die Zähne. Zahnhälse sind nicht zu sehen, ebenso wenig wie Verfärbungen am Zahnfleischrand oder an den Zähnen.

Diese Erkenntnis macht deutlich, wie wichtig auch ein gutes Weichgewebsmanagement ist. Hierunter verstehen wir die Ausformung des Zahnfleisches an das Implantat, in der Fachsprache auch Gingiva genannt.

Bei einem gut sitzenden Implantat ist es das Ziel, dass der Eindruck von echten Zähnen entsteht und das Gegenüber im Gespräch oder beim Lachen gar nicht mitbekommt, dass es sich bei Ihnen um einen implantierten Zahnersatz handelt. Das bedeutet, dass wir dunkle Ränder zwischen Implantat und Zahnfleisch vermeiden müssen. Diese entstehen vor allem dann, wenn das Implantat nicht richtig sitzt, also nicht mit dem Zahnfleisch zusammen abschließt.

Auf folgende Dinge müssen wir in Bezug auf das Weichgewebsmanagement bei Implantaten achten:

Der Wundverschluss nach Einsetzen des Implantats sollte auf jeden Fall sehr sorgfältig erfolgen. Blutgefäße müssen auch nach Setzen des Implantats und während der Eröffnung des Zahnfleisches erhalten bleiben. 

Der Einsatz von mikrochirurgischen Instrumenten, wie er in unserer Praxis geschieht, ist dabei von größter Bedeutung. 

-Ist Weichgewebe vor oder während der Operation zu Schaden gekommen, kann die Tunneltechnik hier reparierend wirken. Mit diesem minimalintensiven Eingriff wird das Zahnfleisch verdickt und es geschieht eine optische Aufwertung.

 Das Weichgewebsmanagement ist ein sehr komplexes und umfangreiches Gebiet, das auch außerhalb der Implantologie einiges zu bieten hat. Ihnen alle Einzelheiten hier aufzuzählen würde den Rahmen dieses Internetfachbuches sprengen. Sprechen Sie uns aber gerne an, wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben oder unzufrieden mit Ihrem Zahnfleisch sind.


 „ Einsatz der Gingivaformer „

Um das Zahnfleisch auf die Implantate bzw. die prothetische Versorgung vorzubereiten, kommt in manchen Fällen ein Gingivaformer, also ein Zahnfleischformer eingesetzt. Dieser wird nach der Einheilzeit der Implantate auf das Implantat aufgeschraubt und garantiert auf diese Weise eine gute Anpassung des Zahnersatzes an das Implantat.

In einigen Fällen hält der Gingivaformer das Zahnfleisch auch solange zurück, bis das Implantat aufgeschraubt werden kann, verhindert so also ein vorzeitiges und zu starkes Einwachsen des Implantats.

Später wird der Gingivaformer durch ein Abutment ersetzt. Das Abutment ist ein Teil des Zahnersatzes. Es ist als Zwischenstück zwischen dem Implantat und der Krone/Prothese zu sehen. 

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