Implantatsysteme
Jedes Implantatsystem hat jedoch strenge Indikationsrichtlinien und ist nicht für jeden Patientenfall geeignet...
Wenn wir mit den Patienten die grundsätzlichen Vorstellungen, Wünsche und Möglichkeiten bezüglich einer festsitzenden oder herausnehmbaren Konstruktion besprochen haben, uns aus funktionellen, ästhetischen und finanziellen Gründen für die entsprechende Pfeileranzahl entschieden haben, geht es eigentlich nur noch um die Auswahl eines dem Erfolg versprechenden Implantatsystems.
Dabei spielen einerseits Aspekte wie Material, Form und Oberfläche und andererseits die Verfügbarkeit geeigneter und bewährter prothetischer Aufbau- und Laborteile und deren Passungspräzision eine entscheidende Rolle. Weitere wichtige Aspekte sind der Preis eines Implantatsystems sowie die Gewährleistung der nachhaltigen Verfügbarkeit der Zubehörteile.
Warum und wann ich für einen Patientenfall dies oder jenes Implantatsystem
verwende, resultiert aus meinen Erfahrungen seit dem Jahr 2000. Seit jeher
implantiere ich und ziehe heute meine Erfolge aus den Erfolgen, aber auch aus
Misserfolgen der Vergangenheit. Damit meine ich nicht in erster Linie die
Primärstabilität bei der Implantatinsertion, die funktionelle Platzierung von
Implantaten für eine letztlich ästhetische Suprakonstruktion mit entsprechendem
Kaukomfort sowie die Verwirklichung der Ästhetik durch das entsprechende
Weichgewebsmanagement.
Heute weiß ich mit Sicherheit, was möglich ist und was funktioniert für den oder jenen Patientenfall.
Heute kann ich mit Sicherheit sagen, zu 98 Prozent kommt es nicht zum Implantatverlust, wenn die notwendigen Indikationsrichtlinien beachtet werden und vor allem, wenn Diagnostik und Planung oberste Priorität in einem implantologischen Vorhaben sind.